Selbstverwaltung


Kollegiale Zusammenarbeit bildet die Grundlage der Selbstverwaltung.

Die Schule wird durch die Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen selbst verwaltet, indem sich alle in zahlreichen Organen, Arbeitsgruppen und Gremien engagieren. Diese Organisationsform spiegelt die soziale Struktur der Schulgemeinschaft wider: lebendig - offen - vernetzt!

 

In wöchentlich stattfindenden Konferenzen werden neben einer kontinuierlichen pädagogischen Fortbildung gemeinsam die anstehenden Verwaltungsaufgaben und die Organisation von Festen und Veranstaltungen besprochen. Besondere Aufgaben können für einen bestimmten Zeitraum an einzelne Kollegen*innen oder an kleine Gruppen delegiert werden.

 

Ungewohnte Bildungskonzepte lebendig umzusetzen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe für eine Gemeinschaft von Eltern, Kindern, Erzieher*innen, Lehrer*innen und den Mitarbeiter*innen in der Verwaltung.

 

Eine selbstverwaltete Schule in freier Trägerschaft ist auch auf das Engagement und den Enthusiasmus der Eltern angewiesen. Neben dem Anteil an der Finanzierung der Schule nehmen die Eltern vielfältige Aufgaben in allen Bereichen des Schulalltags wahr. Viele Eltern erleben dies als Chance: Dadurch ergibt sich auch für sie die Möglichkeit, intensiv am Leben der Schule teilzuhaben, deren Entwicklung zu fördern und mitzugestalten.

 

Eine wesentliche Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung des Kindes ist die Bereitschaft der Eltern, in enger Zusammenarbeit mit den Erzieher*innen und Lehrer*innen an den Grundlagen der Waldorfpädagogik zu arbeiten und das Kind/den Jugendlichen auf seinem Entwicklungsweg unterstützend zu begleiten.

 

Der Elternrat stellt ein wichtiges Gremium in der Gestaltung des Schullebens dar. Die Elternratsvertreter jeder Klasse werden von der Klassenelternschaft gewählt. Im Kindergarten gilt Gleiches für den Elternbeirat. Durch aktive Beteiligung an Feiern, Festen und Arbeitskreisen gestalten und prägen die Eltern zusammen mit den Erzieher*innen und Lehrer*innen das Leben in der Kindertagesstätte und der Schule entscheidend mit.

 

Solch eine sich gegenseitig tragende, unterstützende und ergänzende Eltern-, Erzieher-, Lehrer-Gemeinschaft zum Wohle der Kinder braucht die Bereitschaft aller, sich immer wieder um konstruktive Kritikfähigkeit und um zeitgemäße Formen und hilfreiche Strategien zur Bewältigung von Konflikten zu finden und diese auch den Heranwachsenden vorzuleben.

 

Alle Verwaltungs- und Abrechnungsarbeiten (z. B. Finanzbuchhaltung, Haushaltsplan der Kindertagesstätte und der Schule, Personalabrechnung, alle sonstigen Planungs-, Bau- und Instandhaltungsarbeiten) sind aus eigenen Kräften zu stemmen.